Osteopathie beim Kind

Die Osteopathie ist ein manuelles Diagnostik- und Behandlungskonzept, bei dem der Körper als Ganzes betrachtet wird.

Alle Strukturen des Körpers sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.  Untersucht und behandelt werden Funktionsstörungen aller Körpersysteme und deren Wechselwirkungen, um den Ursachen der Beschwerden auf den Grund zu gehen. 

Ein paar Anwendungsgebiete:

Bei Säuglingen wirken Blockaden im Bewegungsapparat vor allem an der Wirbelsäule als Entwicklungshindernis. Die betroffenen Bewegungen können mechanisch einfach nicht stattfinden oder werden gemieden.

Beispielsweise funktioniert das Drehen oder das Liegen in Bauchlage nach dem Lösen von Blockaden an der Brustwirbelsäule in der Regel deutlich besser.

Funktionsstörungen der Halswirbelsäule sind oftmals an einer eingeschränkten Kopfrotation ursächlich beteiligt. Diese führt häufig zu einem symmetrisch oder einseitig abgeflachten Köpfchen.

Bei Jugendlichen sei hier z. B. die Behandlung der Wirbelsäule bei Skoliosen genannt. Das Lösen von Blockaden gibt der Wirbelsäule die Möglichkeit (potentielle Beweglichkeit), um auf die korrigierenden Reize der Krankengymnastike und/oder des Korsetts reagieren zu können.

Darüber hinaus bietet die Osteopathie die Möglichkeit auf vegetative Regulationsprobleme und Funktionsstörungen innerer Organe einzugehen. Hier kommt verstärkt die direkte Behandlung des Organsystems und die craniosacrale Therapie zum Einsatz. Beispiele hierfür wären Reflux, Verstopfungen, „Koliken“, Asthma bronchiale oder Reizdarmsyndrom. 

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Kinder- und Säuglingsosteopathie) selbst. 

Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.